Unsere Stadt wird in Zukunft mehr Wohnraum benötigen, als sie heute zur Verfügung hat. Der Rat muss die Frage beantworten, wo welche Art von Wohnraum entstehen soll. Oberstes Ziel für die SPD-Fraktion ist die Beseitigung des Mangels an bezahlbaren Wohnungen – gerade in Stadtteilen mit stark steigenden Mietpreisen. Dazu wollen wir dort die Weichen für die Schließung von Baulücken stellen und die Schaffung von sozialem Wohnraum stärken. Damit das rechtssicher gelingen kann, hat der Stadtrat im Dezember 2023 beschlossen, dass ein Baulandmodell zu entwickeln. Dieses sieht unter anderem eine „20 Prozent“-Quote für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum vor.
Die Nachverdichtung im Innenbereich unserer Stadt ist aber auch die Lösung für ein weiteres Problem. Die Nachfrage nach Wohnraum im Eigentum steigt aktuell. Unser Anspruch ist es, dass auch hierfür Angebote innerhalb unserer Stadtgrenzen entstehen. Erst 2021 hat der Rat dazu Flächen für Eigenheime auf der grünen Wiese am Stadtrand beschlossen. Die Ausweisung weiterer Flächen ist nicht sinnvoll. Dies würde zum Beispiel zu hohen Kosten für die Stadt führen, weil sie die Verkehrsanbindung und die soziale Infrastruktur zahlen müsste.
Deshalb setzen wir uns zum Beispiel dafür ein, die Fläche des ehemaligen Betonwerkes in Ammendorf für den dringend benötigten Wohnraum zu nutzen. Auf dem Gelände herrschen gute Voraussetzungen, um Wohnraum zu schaffen, der sich in die bestehenden Grünflächen einfügt. So machen wir Halle als Wohnort attraktiver.