Halle soll eine 4. Integrierte Gesamtschule bekommen: Das ist ein Ergebnis der neuen Schulentwicklungsplanung, die voraussichtlich Ende Januar 2024 beschlossen wird. So ist vorgesehen, dass die neue IGS an einem Ausweichquartier in der Dölauer Straße entsteht bis der Neubau, voraussichtlich im Osten der Stadt, errichtet ist. Mit dieser Planung wird der Elternwille berücksichtigt, da diese Schulform zunehmend für viele Schüler:innen unserer Stadt angewählt wird. Außerdem würde der Schulstandort wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung im halleschen Osten setzen. Das Land sollte die Planungen der Stadt unterstützen und ihr keine Steine in den Weg legen.
Bei der Schulentwicklungsplanung konnten wir mit anderen Fraktionen auch noch einmal Verbesserungen erzielen: So erhalten das Lyonel-Feininger-Gymnasium und das Christian-Wolff-Gymnasium keine zusätzlichen Klassenzüge, wie ursprünglich geplant. Diese Schulen stoßen jetzt schon an ihre Grenzen und haben keine Kapazitäten für einen Aufwuchs. Ähnlich sieht es bei der Gemeinschaftsschule August Hermann Francke aus. Es ist wichtig, dass wir die Schulen nicht überfordern und die Situation vor Ort ernst nehmen.
Die Schulentwicklungsplanung mit der neuen IGS steht stellvertretend für eine Entwicklung, die unsere Stadt an vielen Stellen nimmt: Vor einigen Jahren haben wir noch über Schließung und Rückbau debattiert, heute organisieren wir das Wachstum. Deshalb müssen wir umso mehr die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Zeit von Containerlösungen und Außenstandorten bei Halles Schulen ein Ende findet.