Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine ist eine Zeitenwende für die europäische Nachkriegsordnung nach 1945. Mit Ausbruch des Krieges am 24.02.2022 sind unzählige ukrainische Zivilist:innen auf der Flucht. Die Stadt Halle und ihre Bürger:innen haben schnell und solidarisch Hilfe auf den Weg gebracht. Die professionellen und ehrenamtlichen Hilfestellungen für die Flüchtlinge sind der Beweis einer lebendigen Stadtgesellschaft. Die Hilfsbereitschaft ist nach wie vor hoch.
Zur derzeitigen Situation in Halle erklärte Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale): „Durch das entschlossene Handeln der Stadtverwaltung ist es gelungen, die landesweit größte Anzahl an Menschen in unserer Stadt unterzubringen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Es ist der Verdienst von Bürgermeister Geier und der zuständigen Beigeordneten Frau Brederlow sowie der Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung, dass die angekündigte humanitäre Hilfe kein Lippenbekenntnis geblieben ist. Die nun durch den Stadtrat per Sondersitzung beschlossene Beauftragung des Betriebs einer Notunterkunft ist dabei nur einer von mehreren Bausteinen um Hilfe vor Ort zu leisten. Jetzt gilt es, für die Geflüchteten schnellstmöglich möblierte Wohnungen bereitzustellen. Wir begrüßen es daher ausdrücklich, dass durch die kommunale Wohnungswirtschaft aus dem Stand mehrere hundert Wohnungen hergerichtet werden. Neben der Aufarbeitung der individuellen Kriegserlebnisse wird es in den nächsten Wochen und Monaten auch darum gehen, die vielen Kinder, die nicht selten mit ihren Müttern und Großeltern geflohen sind, im Alltag – also in den hiesigen Kitas und Schulen – ankommen zu lassen. Gleiches gilt für die Arbeitsmöglichkeiten der Eltern.“
„Unser Dank gilt insbesondere den Hallenser:innen und ihrer ehrenamtlichen Tatkraft. Selbst organisierte Hilfstransporte, die allgemeine Spendenbereitschaft und das unkomplizierte Bereitstellen von Wohnraum: In einem Akt außerordentlicher Hilfsbereitschaft haben die Hallenser:innen gezeigt, was gelebte Solidarität ist. Wir bedanken uns bei allen Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen. Ihr Engagement ist beispiellos. Auch unsere Fraktion wird einen kleinen Beitrag leisten. Am Sonntag beteiligen wir uns am Frühjahrsempfang der Stadt Halle mit einem Kuchenbasar. Von 10 bis 14 Uhr stehen wir vor dem Planetarium. Die eingegangenen Spenden kommen den Hilfsprojekten der AWO Sachsen-Anhalt für die Ukraine zu Gute“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion.
Hintergrund
Aktuelle Hilfsmöglichkeiten sind u.a. hier einzusehen:
https://www.halle.de/de/Verwaltung/Zielgruppen/Auslaender-und-Migranten/Krieg-in-der-Ukraine/
https://engagiert-in-halle.de/hilfe-fuer-menschen-aus-der-ukraine
https://eric-eigendorf.de/2022/hilfe-fuer-die-ukraine-aktionen-in-halle/.
Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträt:innen:
Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019
Eric Eigendorf, Jurist, Stadtrat seit 2014
Johannes Krause, im Ruhestand, bis 2021 Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999
Kay Senius, Rentner, bis 2021 Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen, Stadtrat seit 2014
Sören Steinke, Qualitätsmanagementbeauftragter in der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung im Uniklinikum Halle, gelernter Brauer und Mälzer, Stadtrat seit 2020