Einführung 365-Euro-Ticket als langfristiges Ziel: SPD-Fraktion will attraktiveren ÖPNV

Das Ziel der SPD-Fraktion ist es, im öffentlichen Personenverkehr langfristig ein 365-Euro-Ticket nach dem Vorbild der Stadt Wien einzuführen. Dieses Modell ist langfristig die gerechteste und attraktivste Lösung für das Fahren mit Bus und Bahn.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale): „Uns ist klar, dass die Stadt die Einführung eines solchen Tickets nicht von heute auf morgen und ohne Förderung von Bund und Land stemmen kann. Daher werden wir im Stadtrat für Maßnahmen werben, um Schritt für Schritt unser Ziel, das 365-Euro-Ticket einzuführen, zu erreichen. Wir wollen mittel- und langfristig den Nahverkehr attraktiver machen und gleichzeitig die Menschen entlasten, die auf Bus und Bahn angewiesen sind und für die aktuellen Ticketpreise eine hohe finanzielle Belastung darstellen. Auch Menschen mit geringem Einkommen müssen schnellstmöglich spürbar von den jährlichen Preiserhöhungen der HAVAG entlastet werden. Für ein Sozialticket hat die Stadt noch keine Zahlen vorgelegt. Hier muss die Verwaltung möglichst schnell nachbessern. Bereits ab dem Jahr 2020 soll ein kostenloses Schülerticket auf den Weg gebracht werden. Damit werden Familien entlastet. Das wäre ein gerechter und geeigneter Einstieg auf dem Weg hin zum 365-Euro-Ticket.“

„Mit unserer Initiative wird ein attraktiverer ÖPNV für Halle greifbar. Die Verwaltungsvorlage setzt in der jetzigen Form keine Priorität. Das wollen wir ändern. Aus dem Nebeneinander der Modelle muss ein ganzheitliches Projekt werden, das in Etappen spürbar den Nahverkehr für viele Hallenserinnen und Hallenser verbessert“, so Eric Eigendorf mit Blick auf die Prioritätensetzung für einen attraktiveren ÖPNV.

 

Hintergrund

Die unterschiedlichen Varianten für eine Verbesserung der Mobilität in Halle sind in der Verwaltungsvorlage Attraktivierung des Öffentlichen Straßenpersonennahverkehrs (ÖSPV) in Halle (Saale) nachzulesen.

 

Hintergrund zur SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale)

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Katharina Hintz, Bereichsleiterin Bundesagentur für Arbeit, Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau/Wittenberg, Stadträtin seit 2009

Eric Eigendorf, Jura-Student an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und juristischer Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei, Stadtrat seit 2014

Johannes Krause, Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999 und

Kay Senius, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen, Stadtrat seit 2014.

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