Hallesche Sozialdemokrat:innen für eine vitale Zukunft der SCHORRE: Stadtvorstand, Stadtratsfraktion und Jusos für bestandserhaltende Nutzung des Gebäudeensembles

In der Diskussion um die Zukunft der “Schorre” in Halle plädieren der SPD-Stadtverband, die SPD-Stadtratsfraktion und die SPD-Nachwuchsorganisation Jusos dafür, das traditionsreiche Haus mit Blick auf dessen gut 150-jährige Tradition unbedingt zu erhalten. Auch nach Zustimmung der Stadt zum Umnutzungsantrag durch den Eigentümer steht für die städtische SPD fest, dass ein Abriss keinesfalls in Betracht kommen darf.


Dazu erklärte Karamba Diaby, SPD-Stadtvorsitzender: “Die Schorre ist für Generationen von Hallenserinnen und Hallensern mit großartigen Tanzabenden und Konzerten verbunden. Für die SPD  hat der damalige “Hofjäger”, in dem sich die Partei 1890 ihren heute gültigen Parteinamen gab, als Ereignisdenkmal eine besondere historische Bedeutung. Diese große Tradition kann nicht reif für die Abrissbirne sein. Wir brauchen ein tragfähiges Zukunftskonzept für das Haus.”

 

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Halle, ergänzte: “Durch die Corona-Pandemie und die langen Schließzeiten ist die Kulturszene in Halle ohnehin schwer gebeutelt. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass städtisches Leben ohne Bar- und Clubbetreiber möglich und erstrebenswert ist. Dies wäre ein fatales und unzeitgemäßes Signal – gerade an die jungen Menschen, die wir in unserer Stadt halten oder hierher locken wollen.  In Halle muss es auch weiterhin genügend Orte geben, an denen sich gerade junge Menschen außerhalb ihrer eigenen vier Wände treffen, ein Bier trinken, tanzen und miteinander Musik hören können. Im Sinne einer lebendigen Stadtentwicklung war und ist die Schorre für uns ein wichtiger Ort der Jugendkultur innerhalb der südlichen Innenstadt. Deshalb werden wir mit Blick auf ihren Erhalt noch einmal das Gespräch mit der Stadtverwaltung und im Stadtrat suchen.”

Für die Jusos Halle, die Nachwuchsorganisation der SPD, kommentierte Simon Rogge: “Die Zukunft der Schorre verbindet sich mit der größer angelegten Frage, wie wir in Halle Freizeitangebote für junge Menschen organisieren. Machen überall beliebte Anlauforte dicht, müssen wir uns über feiernde Jugendliche an öffentlichen Plätzen und in Wohnquartieren nicht wundern. Hier sehen wir die Stadtverwaltung am Zug, geeignete Vorschläge zu machen.”

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