Digitale Zweiklassengesellschaft an Schulen beenden

SPD-Fraktion fordert schnellst mögliche Umsetzung des IT-Konzeptes

Die aktuelle Pandemie zeigt sehr deutlich, dass die Digitalisierung unserer Schulen den aktuell notwendigen Ansprüchen nicht genügt. Mit Blick auf die halleschen Schulen sind große Unterschiede in Bezug auf die technische Ausstattung und die zur Verfügung stehende Internetanbindung festzustellen.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), zu den notwendigen Maßnahmen: „Wir können gut nachvollziehen, dass die Stadtverwaltung in Bezug auf die Digitalisierung der Schulen derzeit an Grenzen stößt. Das Bestreben der Verwaltung, die Schulen digital aufzurüsten, scheitert am Auftragsstau bei den IT-Unternehmen. Die Zweiklassengesellschaft bei der Digitalisierung an den halleschen Schulen darf aber nicht fortbestehen. Wir müssen in der Stadt gleichwertige Bildungsbedingungen für alle SchülerInnen schaffen. Jetzt darf keine Zeit mehr verschwendet werden. Wir finden: Der Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt Herr Tullner muss nachhaltig dafür Sorge tragen, dass die Digitalisierung der Schulen jetzt vorangeht und auch über den Tag hinaus im Fokus bleibt. Weiterhin benötigen Schulen bei der Beantragung von Fördermitteln mitunter Unterstützung. Dies muss organisiert werden“

„Mit dem IT-Konzept für die Schulen hat der Stadtrat im vergangenen Jahr eine gute Grundlage geschaffen. Durch das Konzept allein verbessert sich die aktuelle Situation aber noch nicht. Hier sehen wir z.B. die verbindliche Erstellung einer Prioritätenliste für den Breitbandausbau an Schulen – vor dem Hintergrund auslaufender Förderprogramme – als sinnvollen Ansatz an. Die Schulen brauchen Planungssicherheit zu welchen Zeithorizonten sie welche technischen Möglichkeiten besitzen werden“, so Dr. Silke Burkert, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale).

„Wie in anderen Lebensbereichen auch ist die Digitalisierung der Bildung ein Zukunftsthema mit oberster Priorität – auch nach Ende der Pandemie. Einen konkreten Vorschlag, wie die digitale Infrastruktur verbessert werden kann, wollen wir mit unserem Antrag machen, der ab Februar im Stadtrat diskutiert wird. Wir schlagen die Prüfung einer Systemsoftware, die auf die einzelnen Bildungseinrichtungen und ihre Anforderungen zugeschnitten ist, vor. Sollte die Stadt eine solche Lösung nutzen wollen, dann muss sie als Schulträger jetzt aktiv einen Beschluss dazu herbeiführen. Diese Diskussion möchten wir mit dem Antrag lostreten und so den Prozess der Digitalisierung im Sinne aller vorantreiben“, so Eric Eigendorf abschließend.

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