SPD-Fraktion fordert eine soziale Entwicklung für das Gebiet am Böllberger Weg

Nach einem langjährigen Konflikt um das Vorhaben „Sportparadies“ und einem Stillstand des Projektes, kam es im letzten Monat zu einer unerwarteten Wende. Der bisherige Investor zog sich zurück. Eingestiegen ist nun ein neuer Investor, der so Bericht der Mitteldeutschen Zeitung vom 02.11.2020 andere Pläne auf dem Areal hat.

„Der Stadtrat hat in seiner Sitzung im Oktober die Beendigung der Fördervereinbarung mit dem bisherigen Investor am Sportparadies beschlossen. Das kann aber nur der erste Schritt in der Diskussion sein. Wenn an dieser Stelle Wohnbebauung entsteht, dann muss diese aus unserer Sicht auch bezahlbar sein. Außerdem gibt es für uns noch weitere offene Fragen. So hoffen wir, dass innerhalb der Stadt gemeinsam mit dem Universitätssportverein ein Ausweichstandort für die für den Verein vorgesehenen Flächen im Sportparadies gefunden werden kann. Dieser hat bisher mit dem Bau einer Dreifelderhalle geplant und benötigt nun eine Alternative.“ so Eric Eigendorf, Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Planungs- und Sportausschuss.

„Dass am Böllberger Weg nun Wohnhäuser und eine gewerbliche Nutzung entstehen sollen, finden wir grundsätzlich gut. Das Gebiet ist verkehrlich gut angebunden und durch seine Vorgeschichte schon weitestgehend erschlossen. Wichtig wäre uns dabei, dass mit Entstehung eines solchen Wohngebietes auch besprochen wird, welche Auswirkungen die geplanten Gewerbeflächen auf das Einzelhandels- und Zentrenkonzept haben werden und dass gewährleistet wird, dass die Wohnbebauung sozial verträglich ist. Es sollten Wohnungen in unterschiedlichen Preissegmenten und für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen entstehen. Dann kann dieses neue Viertel der „Saalegärten“ ein schönes Bindeglied zwischen der Südstadt und der Innenstadt werden.“ so Kay Senius, Wirtschafts- und sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Halle (Saale).

„Es ist gut, dass die Investruine am Böllberger Weg nun eine Perspektive hat. Es besteht die realistische Chance, dass aus dem Areal ein spannendes neues Wohngebiet mit für alle HallenserInnen nutzbaren Freizeitangeboten wird. Dazu müssen die Pläne des Investors aber soziale, städtebauliche und ökologische Belange berücksichtigen. Wir sind nach Jahren des Hin und Her um das Sportparadies aber gerne bereit, darüber mit dem Investor zu diskutieren. Wenn diese Entwicklung erfolgreich durchgeführt wird, kann dort, wo heute eine unfertige Ruine steht, ein Wohngebiet entstehen, das auch für Nicht-AnwohnerInnen einen Mehrwert darstellt.“ so Eric Eigendorf abschließend.

 

Hintergrund zur SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale)

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aktuell aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Eric Eigendorf, Jurist, Stadtrat seit 2014

Johannes Krause, Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999

Kay Senius, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen, Stadtrat seit 2014.

Sören Steinke, Brauer, Stadtrat seit 2020.

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