Am Ende einer Wahlperiode ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Eine wichtige Aufgabe von StadträtInnen ist es, Anliegen, Hinweise und Anregungen aus der Bürgerschaft aufzunehmen und in die Ratsarbeit zu tragen. Wir bieten den BürgerInnen ein Forum, unsere Stadt mitzugestalten.
Den Weg in unsere Geschäftsstelle haben in den vergangenen Jahren erfreulicherweise sehr viele HallenserInnen gefunden. Und alle Anliegen werden in der Fraktion diskutiert, um eine Position zu finden und diese dann in den Ausschüssen vorzubringen. Das reicht von kleineren, aber für die Betroffenen nicht weniger wichtigen Anliegen wie der Errichtung einer Tempo-30-Zone (z. B. in Heide-Süd) bis hin zu Wünschen und Bedarfen, die mehr Geld kosten.
Erst im März dieses Jahres hat der Stadtrat einen Antrag unserer Fraktion verabschiedet, der ein Anliegen des Gesundheitssportvereins Halle e.V. aufgreift: Der Verein bemüht sich seit langem darum, neben der Turnhalle in der Silberhöhe einen Sportplatz zu errichten. Wir sind der Meinung, dass ein Stadtteil mit knapp 13.000 EinwohnerInnen auch einen eigenen Sportplatz haben sollte, auf dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich sportlich betätigen können. Die Mehrheit des Stadtrates sah das ebenso. Deshalb wird die Verwaltung den Verein nun in seinem Vorhaben unterstützen.
Nicht zuletzt wenden sich immer wieder HändlerInnen und AnwohnerInnen in der Silberhöhe an uns, die sich über Unrat und Vandalismus beschweren. Wir waren mehrmals vor Ort und sind in ständigem Austausch mit den Betroffenen. Aufgrund ihrer Beharrlichkeit wurde und wird das Quartier nun aufgewertet und die Stadtspitze nimmt die Probleme endlich ernst.
Das sind nur drei Bespiele von vielen. Unsere Fraktionsmitglieder waren seit der letzten Wahl aber auch bei vielen Terminen in den Stadtteilen. Gezielt von uns organisiert wurden dabei die Besuche in den halleschen Bildungseinrichtungen – ein Schwerpunkt unserer Arbeit in den letzten Jahren. In Schulen und Kitas haben wir uns ein Bild vom Schulalltag und den baulichen Herausforderungen gemacht. Zudem haben wir bei unseren Quartiersbesuchen Unternehmen, Vereine und Bürgerinitiativen besucht.
Es hat sich gezeigt: Es ist richtig, sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Die Rückmeldungen signalisieren uns, dass wir diese Herangehensweise so fortsetzen sollten. Deshalb werden wir auch in Zukunft auf Einrichtungen zugehen und mit den BürgerInnen ins Gespräch kommen und deren Anliegen mit in die Ratsarbeit aufnehmen.