Ministerium muss Elternwillen ernst nehmen: SPD-Fraktion macht sich weiterhin für 4. IGS stark

Im Januar hatte der Stadtrat mit Stimmen der SPD-Fraktion für eine 4. Integrierte Gesamtschule (IGS) in Halle gestimmt. Das CDU-geführte Bildungsministerium verhinderte die Schulgründung jedoch, stattdessen soll eine neue Sekundarschule entstehen. Die aktuellen Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen verdeutlichen, dass die Plätze bei den vorhandenen IGSen bei weitem nicht für den großen Bedarf in der Stadt ausreichen. Eine Petition fordert das Bildungsministerium nun zum Handeln auf.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) erklärte dazu: „Die aktuellen Anmeldezahlen für die IGSen unterstreichen einmal mehr: Der Bedarf und das Interesse am längeren gemeinsamen Lernen bei Eltern und Schüler:innen ist ungebrochen. Halle braucht eine 4. IGS. Die Blockadehaltung aus Magdeburg verkennt den Elternwillen und die Realität vor Ort. Losverfahren um Schulplätze sind ein für uns nicht tragbarer Zustand. Die Stadtverwaltung hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles für eine weitere IGS getan. Wir wissen den Einsatz der Beigeordneten für Bildung und Soziales Katharina Brederlow in dieser Sache sehr zu schätzen. Das CDU-geführte Bildungsministerium unter Frau Feußner verhindert eine zukunftsgerichtete und rechtssichere Schulplanung in Halle. Wir als SPD-Fraktion unterstützen weiterhin hallesche Eltern, die sich gegen diese rückwärtsgewandte Politik einsetzen.“

„Die aktuelle Schulsituation in unserer Stadt ist nicht haltbar. Da die Plätze an Gesamtschulen und Gymnasien bei Weitem nicht den Bedarf erfüllen, könnte die Verwaltung in der aktuellen Lage gezwungen werden, weitere Züge an Gymnasien sowie an Gesamtschulen zu eröffnen. Deshalb ist es verständlich und begrüßenswert, dass Eltern aktiv werden und eine Petition für die Gründung einer 4. IGS starten. Wir rufen dazu auf, diese zu unterstützen und ein Zeichen für die weitere Gestaltung der Schullandschaft im Sinne des tatsächlichen Bedarfs in Halle zu setzen. IGSen ermöglichen längeres gemeinsamen Lernen und sind eine wichtige, nicht ersetzbare Schulform für die Zukunft. Wir können nur einmal mehr an die Bildungsministerin appellieren, den Weg für eine 4. IGS endlich freizumachen“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin abschließend.

 

Hintergrund zum Thema

Mitteilung über die Aufnahme in weiterführende Schulen SJ 2024/25:

http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=29201&voselect=20775

Petition für eine 4. IGS:

https://www.openpetition.de/petition/online/halle-braucht-eine-vierte-integrierte-gesamtschule-igs#petition-main

 

Hintergrund zur SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale)

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Eric Eigendorf, Volljurist bei der Deutschen Energie-Agentur, Stadtrat seit 2014

Torsten Schiedung, Rehabilitationsausbilder im Berufsförderungswerk Halle gGmbH, Stadtrat 2018-2019 und seit 27.09.2023

Kay Senius, Rentner, Stadtrat seit 2014

Sören Steinke, Qualitätsmanagementbeauftragter in der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung im Uniklinikum Halle, gelernter Brauer und Mälzer, Stadtrat seit 2020.

Darüber hinaus unterstützen Sachkundige Einwohner:innen und Beratende Mitglieder die Arbeit der sozialdemokratischen Fraktion im Stadtrat: https://spd-fraktion-halle.de/fraktion/sachkundige-einwohnerinnen-und-einwohner/ und https://spd-fraktion-halle.de/fraktion/beratende-mitglieder/.

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