Stiftung Händel-Haus als Leuchtturm in Sachsen-Anhalt: SPD-Fraktion sieht Land bei finanzieller Unterstützung in der Pflicht

Am kommenden Mittwoch (27.04.2022) entscheidet der Stadtrat über die Vorlage Fortführung der Stiftung Händel-Haus für die Jahre 2023 bis 2027. Neben der inhaltlichen Ausrichtung in den nächsten Jahren trifft das zugrundeliegende Struktur- und Entwicklungskonzept klare Aussagen zur Finanzierung der Stiftung. So wird die Stadt Halle bis 2027 mehr als 10 Millionen Euro beisteuern. Auch das Land ist aufgefordert, seinen finanziellen Beitrag den Gegebenheiten anzupassen. Damit würde das Land Sachsen-Anhalt auch seinen Wort Taten folgen lassen. So hat der Kulturstaatsminister Rainer Robra zuletzt u.a. in Bezug auf Halles Kultur von einem „Schaufenster des Landes“ gesprochen.

Eric Eigendorf, Vorsitzender SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), zur Bedeutung des Hauses für die Pflege des Werkes von Georg Friedrich Händel: „Mit Halle verbindet sich kein Name so deutlich, wie der Händels als berühmtester Sohn der Stadt. Das verpflichtet. Deshalb ist es konsequent und richtig, die Arbeit der Stiftung unter Leitung von Herrn Birnbaum nachhaltig finanziell zu unterstützen und damit das Fundament für die Ausgestaltung des Hauses und der Festspiele für die nächsten Jahre zu ebnen. Dass die Finanzierung seitens der Stadt in den nächsten Jahren ansteigt und dynamisch gestaltet wird, zeigt nicht zuletzt, welche Bedeutung Halle der Händel-Pflege zukommen lässt. Diesen Weg unterstützen wir ausdrücklich. Halle bekennt sich mit einer dynamischen Beteiligung an der Finanzierung der Stiftung. Das erwarten wir nun auch vom Land.“

„Das Land ist nun in der Pflicht, seinen Beitrag zur Stiftung weiterhin zu leisten und für die nächsten Jahre abzusichern. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben sich bereits auf das Haus ausgewirkt – und sie werden es auch weiterhin tun. Der Wegfall der Festspiele in den letzten Jahren hat auch die Stiftung getroffen. Zugleich mussten Rücklagen angezapft werden. Diese Rücklagen fehlen nun bei längst notwendigen Investitionen. Sollen diese getätigt werden, müssen auch die gestiegenen Preise z.B. im Bau- und Handwerksektor eingepreist werden. Deshalb ist – wie in der städtischen Förderung – auch eine jährliche Steigerung des Landesbeitrages erforderlich“, so Kay Senius, Vorsitzender des Kulturausschusses und Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

 

Hintergrund

Die Beschlussvorlage Fortführung der Finanzierung der Stiftung Händel-Haus für die Jahre 2023 bis 2027 ist hier einzusehen:

http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=20011

 

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Eric Eigendorf, Jurist, Stadtrat seit 2014

Johannes Krause, im Ruhestand, bis 2021 Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999

Kay Senius, Rentner, Stadtrat seit 2014
Sören Steinke, Qualitätsmanagementbeauftragter in der Zentralen Sterilgutversorgungs-abteilung im Uniklinikum Halle, gelernter Brauer und Mälzer, Stadtrat seit 2020

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.