Unser Amtsblattbeitrag 09/2021 – Kinder und Jugendliche in der Pandemie schützen

In dieser Woche sind die SchülerInnen aus den Sommerferien zurückgekehrt. Für einige Kinder und Jugendliche ist es das dritte Schuljahr mit dem Coronavirus. Wir begrüßen es sehr, dass sich die Ständige Impfkommission nach umfangreichen Prüfungen mittlerweile für die Impfung gegen das Coronavirus aller Kinder und Jugendlicher ab 12 Jahren ausgesprochen hat. Gemeinsames Ziel aller städtischen AkteurInnen sollte es sein, alle möglichen Schutzmaßnahmen zu prüfen und geeignete umzusetzen, damit alle SchülerInnen fortlaufend in Präsenz unterrichtet werden können.

Es braucht neben der Maskenpflicht und den Abstands- und Hygieneregeln weitere Maßnahmen, um unsere Jüngsten bestmöglich vor dem Coronavirus zu schützen. Deshalb brachte unsere Fraktion in der Stadtratssitzung am 21.07.2021 sowohl einen Prüfantrag zu Luftfilteranlagen in Schulen in Form von Modellprojekten als auch eine Anfrage zu den Vorbereitungen der Schulen auf die Wiedereröffnung nach den Sommerferien ein.

Mit beiden Initiativen behalten wir die Kinder im Blick, die momentan noch keinen Impfschutz erhalten können. Das alleinige Stoßlüften ist nach wie vor wissenschaftlich umstritten. Durch Filteranlagen kann je nach Raumsituation und Art der Anlage bis zu 90 % der Aerosolbelastung aus der Luft gefiltert werden. In anderen deutschen Städten sind Luftfilter schon fester Bestandteil von Bildungseinrichtungen und eine wichtige Maßnahme für den Infektionsschutz. Daher hoffen wir, dass unser Antrag zu Luftfilteranlagen in Schulen im September-Stadtrat beschlossen und umgesetzt werden kann.

Entscheidend für den Verlauf des nächsten Schuljahres ist die Unterstützung der SchülerInnen. Der fehlende Ausgleich durch Freizeitaktivitäten, der ständige Wechsel zwischen Distanzunterricht und Homeoffice sowie damit verbundene Probleme durch fehlende Technik oder eine instabile Internetverbindung waren eine große Herausforderung für Kinder und Jugendliche. Im Frühjahr 2021 wurde deshalb durch den Bund das Programm „Aufholen nach Corona“ ins Leben gerufen. Es soll den SchülerInnen dabei helfen, Lernrückstände aufzuholen, außerschulische Bildungsangebote wahrzunehmen sowie sie in ihrem Alltag und in der Kita und Schule durch PädagogInnen und Ehrenamtliche zu begleiten.

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