Sport braucht Raum. Stadt soll mittelfristig den leerstehenden Kindergarten „Am Kinderdorf“ sanieren

Die Stadtverwaltung hat in der Beigeordnetenkonferenz am 16.07.2019 darüber informiert, dass 1,4 Millionen Euro nötig wären, um den leerstehenden Kindergarten „Am Kinderdorf“ so in Schuss zu bringen, dass er von Sportvereinen genutzt werden kann. Der Stadtrat hat im Februar dem Antrag der SPD-Fraktion zugestimmt, wonach die Stadtverwaltung den Standort für die Nutzung durch Sportvereine und die finanziellen Auswirkungen einer Sanierung prüfen soll. Diese Informationen liegen nun vor. Damit hat die Verwaltung geliefert.

Dazu erklärt Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion und sportpolitischer Sprecher: „Die Stadt sollte mittelfristig das Geld in die Hand nehmen, um den leerstehenden Kindergarten ‚Am Kinderdorf‘ zu sanieren. Es gibt neun Sportvereine die großes Interesse daran haben, die Räume für ihre Vereinsarbeit zu nutzen. Der SKC Tabea hat zudem die Idee, dort sein Boxmuseum unterzubringen. Der Sportstandort rund um die Anlagen des Halleschen Inline Skate Clubs e.V. (HISC) und des FSV 67 Halle e.V. würde stark aufgewertet. Es würde ein richtiges Sportzentrum in Halle-Neustadt mit einer Bedeutung für die gesamte Stadt entstehen. Im Sinne der Würdigung der qualitativ hochwertigen Arbeit der Vereine wäre eine Instandsetzung das richtige Signal. Nun sollte der Rat nachziehen, denn wer A sagt, muss auch B sagen, wenn er sich nicht unglaubwürdig machen will.“

Eric Eigendorf weiter: „1,4 Millionen Euro sind viel Geld. Aber die Stadt müsste diese Summe nicht allein aufbringen. Es gibt auf Bundes- Landesebene viele Möglichkeiten, Fördermittel zu beantragen, um die ehemalige Kita zu sanieren: die Sportstättenförderung des Landes Sachsen-Anhalt, die Sportstättenförderung des Bundes im Rahmen von Klimaschutzmaßnahmen, das Bundesprogramm ‚Soziale Stadt‘ oder nicht zuletzt den ‚Investitionspakt Soziale Integration im Quartier‘. Es geht also jetzt darum, ein Gesamtkonzept mit den Vereinen zu erarbeiten und dann die entsprechenden Fördertöpfe anzuzapfen. Mittelfristig muss der hallesche Stadtrat bei der Haushaltsaufstellung die Priorität setzen und den städtischen Eigenanteil aufbringen. Im Sinne qualitativ hochwertiger Sportstätten für unsere Vereine ist das möglich.“

 

Antrag der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zur Erhöhung der Sportstättenkapazitäten in Halle-Neustadt (VI/2018/04658)

 

Hintergrund zur SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale)

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Katharina Hintz, Bereichsleiterin Bundesagentur für Arbeit, Agentur für Arbeit Dessau-Roßlau/Wittenberg, Stadträtin seit 2009

Eric Eigendorf, Jura-Student an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und juristischer Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei, Stadtrat seit 2014

Johannes Krause, Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999

Kay Senius, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt-Thüringen, Stadtrat seit 2014.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.