Unsere Stadträtin Katharina Hintz und unsere Stadträte Eric Eigendorf und Gottfried Koehn waren am 16. September 2016 zum Quartiersbesuch in Halle-Neustadt. Unsere Fraktion führt regelmäßig die Besuche in den Quartieren durch und kommt dabei mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen, Vertreterinnen und Vertretern von Schulen und weiteren Akteuren vor Ort ins Gespräch.
Kooperative Gesamtschule “Wilhelm von Humboldt”
Los ging es in Neustadt mit einem Besuch der Kooperativen Gesamtschule „Wilhelm von Humboldt“. Die Schulleiterin Frau Ackermann führte uns dabei durch das vor einigen Jahren sanierte Gebäude, das auch heute noch in einem sehr guten Zustand ist – im Gegensatz zu zahlreichen anderen Schulen im Stadtgebiet. Circa 80 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten in den unterschiedlichen Schultypen, ihnen wird dabei von 20 weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, z. B. pädagogischen und sozialen Kräften, unter die Arme gegriffen. Die räumliche Situation ist – wieder im Gegensatz zu anderen Schulen in Halle – gut. Aber die Unterrichtsversorgung ist auch hier unter dem vom Land angestrebten Schnitt von 103 Prozent (an der KGS derzeit ca. 98 %). Was sich vor Ort zeigte, ist, dass die Internetversorgung in Halle-Neustadt zu wünschen übrig lässt. Mit Blick auf die Ausstattung einiger Schulklassen in Halle mit gesponserten Tablets stellt sich die Frage, ob damit nicht der zweite vor dem ersten Schritt gemacht wurde. Zumal uns Frau Ackermann berichtete, dass auf den verfügbaren Computern zum Teil nur veraltete Software zur Verfügung steht. Für unsere Arbeit im halleschen Stadtrat haben wir zahlreiche Einblicke erhalten und einige Probleme mitgeteilt bekommen, die wir demnächst im Stadtrat thematisieren werden.
GWG als Motor der Stadtentwicklung in Halle-Neustadt
Da bei einem Quartiersbesuch vor allem im Vordergrund steht, dass man wir uns das Viertel erlaufen, ging es danach gleich weiter zum „Sch(l)austübchen“ an der Zur Saaleaue/An der Feuerwache. Gemeinsam mit Jana Kozyk, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH (GWG), und weiteren Mitarbeitern der GWG bekamen wir einen guten Überblick über die Arbeit der Begegnungsstätte, die zugleich ein Infopunkt für modellhaftes, seniorengerechtes Wohnen ist. Da das „Sch(l)austübchen“ nicht etwa nur GWG-Mietern offen steht, erfüllt es eine wichtige Ankerfunktion im Quartier. Direkt um die Ecke, in der Azaleenstraße 1-9, haben wir uns eine gerade begonnenes Bauprojekt der GWG angeschaut. Direkt im Anschluss war das bereits seit Jahren etablierte „Servicewohnen 60 plus“ in der Werrastraße die nächste Station. Insgesamt stehen dort 88 Wohnungen zur Verfügung, in der gegenüberliegenden Unstrutstraße sind es nochmals 120 Wohneinheiten. Die GWG übernimmt in Halle-Neustadt als kommunales Wohnungsunternehmen die wichtige Funktion eines Motors der Stadtentwicklung. Wir danken allen Beteiligten für ihre Gesprächsbereitschaft und wir freuen uns aufden nächsten Besuch.