Geschlossenes Handlungskonzept erforderlich

SPD-Fraktion für Diskussion über notwendige Verbesserung des Grundwassermanagements für Halle-Neustadt

Die SPD-Fraktion unterstützt, dass die Verwaltung die entsprechenden Schlussfolgerungen aus dem jüngsten Hochwasser zieht und alles für die Instandhaltung der Brunnengalerie unternimmt. Das Funktionieren der Brunnengalerie ist auch dann notwendig, wenn die Saale Normalwasser führt. Außerdem ist es erforderlich, bei den geplanten Baumaßnahmen am Gimritzer Damm auch den parallel verlaufenden Deich zu erneuern und für entsprechende Hochwasserereignisse anzupassen.

Das Hochwasser hat offenbart, dass die Stadt mittelfristig eine grundsätzliche Erneuerung des Systems der Grundwassersenkung für den Ostteil Halle-Neustadts anstreben muss. Fast fünf Jahrzehnte nach Inbetriebnahme der Brunnengalerie ist das Pumpensystem technisch veraltet. Mittelfristig ist es erforderlich, über alternative Modelle der Grundwasserhaltung nachzudenken. Der SPD-Stadtrat und Landtagsabgeordnete Thomas Felke erklärte dazu: „Dafür sollte die Stadt die vom Land eingesetzten Arbeitsgruppen nutzen, die landesweit Ursachen und Lösungen für angestiegene Grundwasserpegel untersuchen. Das komplexe System der Grundwasserhaltung erfordert eine sorgfältige Herangehensweise.“

Eine technische Erneuerung der Brunnengalerie durch neue Brunnen und moderne Pumpsysteme könnte die Leistungsfähigkeit der Galerie verbessern und die Kosten für ihren Betrieb senken. Die Verwaltung sollte dem Rat aber auch Alternativen zu dieser Variante vorlegen. Eine Schlitzwand aus Ton, beispielsweise, könnte für eine dauerhafte Sicherung des Stadtteils vor zu hohem Grundwasser sorgen, ohne dass Folgekosten entstehen.

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