Seit April wird im Stadtrat über das Entwicklungskonzept für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Halle (Saale) diskutiert. Nach Bekanntwerden einer Vielzahl von Schäden kündigte die Verwaltung gestern im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung an, schon kurzfristig mithilfe eines Sofortprogramms die drängendsten Mängel in den Gebäuden der Wehren zu beheben.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte dazu: „Wir begrüßen es sehr, dass die Verwaltung sich der maroden Gebäude mehrerer Freiwilliger Feuerwehren unserer Stadt annimmt. Die vielen Ehrenamtlichen leisten einen unschätzbar wichtigen Dienst für Halle, dem unsere höchste Anerkennung gilt. Es ist unhaltbar, dass die Wehrgebäude teilweise in einem so katastrophalen Zustand sind. Bereits beim Stadtrat im April hatten wir deshalb für die anwesenden Vertreter:innen der Freiwilligen Feuerwehr Diemitz das Rederecht beantragt, damit sie ihre Probleme ansprechen können. Das Entwicklungskonzept wurde daraufhin noch einmal vertagt. Dass die Verwaltung mit dem vorgelegten Sofortprogramm nun auch den kurzfristigen Handlungsbedarf erkannt hat, ist eine gute Nachricht für die Freiwilligen Feuerwehren unserer Stadt. Für die mittel- und langfristige Stärkung unserer Feuerwehren ist das Entwicklungskonzept der Stadt eine gute Grundlage. Dass dabei jedoch scheinbar drängende Probleme mehrerer Wehren nicht beachtet wurden, ist bedauerlich.“

„Deshalb war es gut, dass das Konzept noch einmal eine „Extrarunde“ im Ausschuss eingelegt hat und die Verwaltung Zeit hatte, das Gespräch mit den Wehrvertreter:innen zu suchen. So konnten schnelle Lösungen für die Behebung von Unfallgefahren oder die Beheizung der Gebäude gefunden werden. Diese Maßnahmen werden wir in den nächsten Monaten aufmerksam begleiten. Ähnlich wie bei den Instandsetzungsarbeiten an der Grundschule Südstadt zeigt die Verwaltung damit, dass sie in der Lage ist, drängende Probleme schnell zu lösen. Insbesondere unsere Freiwilligen Feuerwehren brauchen die bestmöglichen Bedingungen für die Ausübung ihrer wichtigen Tätigkeit. Dafür werden wir uns als SPD-Fraktion weiter einsetzen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Verwaltung auch bei dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen an Schulen und in Kitas Sofortprogramme prüft und bei Notwendigkeit aufsetzt. Was nicht passieren darf, ist, dass für diese Maßnahmen bzw. Projekte dann das Geld fehlt“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und ordnungspolitische Sprecherin abschließend.

 

 

Hintergrund

Sofortprogramm Freiwillige Feuerwehren:

http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=25044&voselect=18322

Entwicklungskonzept für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt

Halle (Saale) – Konzeptbeschluss:

http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=21453&voselect=18322

 

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Eric Eigendorf, Jurist, Stadtrat seit 2014

Johannes Krause, im Ruhestand, bis 2021 Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999

Kay Senius, Rentner, Stadtrat seit 2014

Sören Steinke, Qualitätsmanagementbeauftragter in der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung im Uniklinikum Halle, gelernter Brauer und Mälzer, Stadtrat seit 2020