Nach einem Gespräch der SPD-Fraktion mit Vertreter:innen der halleschen Clubszene und der IG Freie Musikveranstaltende Anfang des Jahres wurde deutlich, dass es in der Club- und Nachtkultur viele Schwierigkeiten und gleichzeitig unzureichende Lösungen seitens der Stadt gibt. Hervorgehend aus dem intensiven Austausch entstand ein Antrag, der die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen, inwiefern bestimmte städtische Flächen für anzumeldende Musikveranstaltungen und Spontanpartys genutzt werden können. Diesem Antrag wurde im Kulturausschuss (03.12.2024) nun mehrheitlich zugestimmt.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), Eric Eigendorf, erklärte dazu: „Die Stärke unserer Kulturszene liegt in ihrer Vielfalt. Gerade die abwechslungsreichen Angebote für unterschiedliche Zielgruppen sind der Garant dafür, dass unsere Stadt auch weiter die Kulturhauptstadt des Landes bleibt. Aus unserer Sicht ist es dafür notwendig, gerade die Wünsche und Bedürfnisse junger Menschen stärker in den Vordergrund zu rücken. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Bedingungen für Veranstaltungen der Nachtkultur im öffentlichen Raum.“
„Die freie Musikszene und deren Musikveranstaltungen haben Gewicht im kulturellen und sozialen Leben unserer Stadt. Sie fördern nicht nur die Gemeinschaft, sondern ziehen auch junge Menschen an, die Halle als ihren Lebensmittelpunkt wählen. Von der Lebendigkeit der freien Kultur- und Musikszene profitiert Halle in vielfacher Hinsicht: kulturell, sozial und auch wirtschaftlich. Damit diese Entwicklung weiter gestärkt wird, braucht es eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Szene. Ein zentrales Anliegen ist der große Bedarf an Freiflächen für die Nachtkultur. Um hier nachhaltige Lösungen zu finden, ist ein intensiver Austausch zwischen den zuständigen Fachbereichen wie Kultur, Sicherheit und Umwelt sowie den Akteur:innen der freien Musikszene notwendig. Gemeinsam gilt es, Wege zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Szene gerecht werden und gleichzeitig Rücksicht auf andere Interessen nehmen“, so Prof. Dr. Christine Fuhrmann, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, abschließend.
Hintergrund zum Thema
Antrag der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zu Freiflächen für die Nachtkultur
https://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=29702&voselect=20772
Hintergrund zur SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale)
Die SPD-Fraktion in der 8. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus sieben Stadträtinnen und Stadträten:
Fabian Borggrefe, Berufsmusiker, Stadtrat 2014-2019 und seit 2024
Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin, Stadträtin seit 2019
Eric Eigendorf, Volljurist bei der Deutschen Energie-Agentur, Stadtrat seit 2014
Prof. Dr. Christine Fuhrmann, Landschaftsarchitektin, Stadträtin seit 2024
Katharina Kohl, Lehrerin im Vorbereitungsdienst (Referendariat), Stadträtin seit 2024
Philipp Pieloth, Sekundarschullehrer, Stadtrat seit 2024
Torsten Schiedung, Rehabilitationsausbilder im Berufsförderungswerk Halle gGmbH, Stadtrat 2018-2019 und seit 27.09.2023
Darüber hinaus unterstützen Sachkundige Einwohner:innen die Arbeit der sozialdemokratischen Fraktion im Stadtrat: https://spd-fraktion-halle.de/fraktion/sachkundige-einwohnerinnen-und-einwohner/.