Bezahlbar und schnell von Halle nach Magdeburg: SPD-Fraktion fordert Erweiterung des Deutschland-Tickets

Ab dem 1. Juli 2023 kann das Deutschland-Ticket auch in den Intercity-Zügen zwischen Chemnitz und Dresden genutzt werden. Das kündigte der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) nach Gesprächen mit der Deutschen Bahn und dem sächsischen Verkehrsministerium an. Ein vergleichbares Angebot gibt es in Sachsen-Anhalt noch nicht.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte dazu: „Was für Chemnitz und Dresden gilt, gilt für Halle und Magdeburg ebenso – auch die beiden größten Städte in Sachsen-Anhalt sind eng miteinander verbunden. So nutzen zum Beispiel viele Pendler:innen die Züge zwischen Halle und Magdeburg. Was in Sachsen bereits möglich ist, wäre auch für unsere Stadt eine sinnvolle Verbesserung. Wir werden uns daher dafür einsetzen, dass die Stadt zeitnah das Gespräch mit den maßgeblichen Akteuren sucht und auslotet, wie auch ICs zwischen Halle und Magdeburg mit dem Deutschland-Ticket genutzt werden können. Knackpunkt auch bei dieser Frage ist natürlich die Finanzierung. Ein Vergleich zeigt aber, dass auch die Stadt Chemnitz in einer ähnlichen finanziellen Lage ist wie Halle. Trotzdem gab es dort einen Weg, um diese Verbesserung im Zugverkehr zu erreichen. Deswegen sind wir zuversichtlich, dass eine solche Regelung auch bei uns mittelfristig umsetzbar ist.“

„Für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unserer Region ist die Stärkung schneller
und umweltfreundlicher Pendelverbindungen wichtig. Die Förderung der Strecke zwischen Halle und Magdeburg liegt dabei auf der Hand. In einem weiteren Schritt wäre jedoch die Erweiterung des Deutschland-Tickets auch auf Überlandverbindungen mit anderen Städten wie Leipzig oder Erfurt eine sinnvolle Maßnahme. So könnte die Verflechtung desmitteldeutschen Raumes auch über Ländergrenzen hinweg gestärkt und viele Pendler:innen durch ein gutes Angebot von der Nutzung der Bahn überzeugt werden. Wir fordern, dass Stadt und Land diese Chance nutzen und die bessere Anbindung unserer Stadt an weitere Großstädte bezahlbar ermöglichen. Das wäre eine wirksame Stärkung der Metropolregion Mitteldeutschland“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende abschließend.

 

 

Die SPD-Fraktion in der VII. Wahlperiode des Stadtrates von Halle (Saale) besteht aus fünf Stadträtinnen und Stadträten:

Dr. med. Silke Burkert, HNO-Ärztin in Halle, Stadträtin seit 2019

Eric Eigendorf, Jurist, Stadtrat seit 2014

Johannes Krause, im Ruhestand, bis 2021 Regionsgeschäftsführer DGB-Region Halle-Dessau, Stadtrat seit 1999

Kay Senius, Rentner, Stadtrat seit 2014

Sören Steinke, Qualitätsmanagementbeauftragter in der Zentralen
Sterilgutversorgungsabteilung im Uniklinikum Halle, gelernter Brauer und Mälzer, Stadtrat
seit 2020

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