Quartiersbesuch Heide-Süd: Dölauer Heide, Heideallee und TGZ

Am vergangenen Dienstag machten sich unsere Stadträte Johannes Krause, Kay Senius, Gottfried Koehn und Rüdiger Fikentscher zum Quartiersbesuch nach Halle-West auf. Auf dem Programm stand ein Besuch der Heide, eine Begehung des Areals für die avisierte Neubebauung der Halleschen Wohnungsgesellschaft (HWG) Ecke Straßburger Weg/Heidealle sowie ein Rundgang über das Gelände des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ).

Dölauer Heide

Vor Ort angekommen, konnten die Stadträte gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung, u. a. dem zuständigen Revierförster, den seit einem Jahr in Besitz der Stadt Halle befindlichen sogenannten Wegehobel in Augenschein nehmen. Unsere Fraktion hatte sich in den Haushaltsberatungen 2015 für die Anschaffung stark gemacht und der Stadtrat ist diesem Anliegen gefolgt. Der Wegehobel ist eine spürbare Erleichterung für die Arbeiten in der Heide, um u. a. die Wege wieder herzurichten.

Die Sturmschäden, die am 8. Juli 2015 entstanden sind, waren noch immer gut sichtbar. Die Schadenbeseitigung und die Aufforstung sind mehrjährige Aufgaben für die ForstarbeiterInnen vor Ort. Wir werden im Blick behalten, ob für diese Maßnahmen in den kommenden Haushaltsjahren genügend Mittel eingestellt werden. Die Aufgaben der ForstarbeiterInnen sind in den vergangenen Jahren nicht weniger geworden. Die Stadt muss deshalb dafür Sorge tragen, dass die Dölauer Heide gut und ausreichend bewirtschaftet wird, um auch zukünftig als Naherholungsgebiet für die HallenserInnen dienen zu können.

 

Heideallee

Bei der zweiten Station des Quartierbesuchs ging es um die städtebauliche Entwicklung des Quartiers an der Heideallee, speziell um den Standort der Mehrfamilienhäuser in der Heideallee 4-17. Im Jahr 2015 hatte die HWG öffentlich gemacht, dass sie den Abriss der Häuser aus den 1960er Jahren plane, um Platz für Neubauten zu schaffen (siehe hierzu der MZ-Artikel vom 23.10.2015).

Bei dem Vor-Ort-Termin, an dem neben Vertretern der HWG auch ein Vertreter der städtischen Planungsabteilung teilnahm, wurde deutlich, dass ein Neubau dem Erhalt und Umbau der unsanierten Blöcke nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen vorzuziehen ist. Dabei befindet sich das Vorhaben nicht nur räumlich an einer spannenden Schnittstelle zwischen Universitätscampus und Einfamilienhausbebauung (Straßburger Weg/Ginsterweg). Die Neubauten bieten auch die Chance, nicht nur Familien und Senioren sondern auch Studierenden sowie Lehrenden der Universität neue Wohnmöglichkeiten zu eröffnen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion bieten die geplanten Neubauten die Chance, ein für wissenschaftliche und wirtschaftliche Aspekte der Stadtentwicklung wichtiges Quartier weiterzuentwickeln und aufzuwerten. Eine Vorstellung des Projektes im Gestaltungsbeirat wäre daher zu begrüßen. Stand heute ist der Baubeginn für das Jahr 2018 vorgesehen.

 

Technologie- und Gründerzentrum Halle

Die letzte Station des Quartiersbesuches führte die Stadträte zum Technologie- und Gründerzentrum Halle (TGZ). Vor Ort wurden sie vom Geschäftsführer, Dr. Ulf-Marten Schmieder, in Empfang genommen. Da sich das TGZ über ein weites Areal erstreckt, besichtigten die Teilnehmer verschiedene Orte. Dabei zeigte sich nochmals, dass das TGZ in den vergangenen beiden Jahrzehnten wesentlich dazu beigetragen hat, Halle als Stadt der Wissenschaft weiterzuentwickeln und zu stärken. Damit das so bleibt und das TGZ weiterhin auch wichtige Impulse für die wirtschaftliche und unternehmerische Stärke der Stadt geben kann, müssen in den kommenden Jahren strategisch wichtige Entscheidungen getroffen werden. Die SPD-Fraktion wird sich deshalb auch in Zukunft für eine positive Entwicklung des TGZ einsetzen, damit die erfolgreiche Arbeit der ‘Pionierjahre’ fortgesetzt werden kann und die deutschlandweite Strahlkraft erhalten bleibt.

Johannes Krause, der Vorsitzende der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), zog ein positives Fazit des Quartiersbesuches: “Wir danken allen TeilnehmerInnen für Ihre Gesprächsbereitschaft. Der Vor-Ort-Termin hat uns gezeigt, wie wichtig regelmäßige Besuche in den Quartieren sind. Nur so konnten wir einen guten Einblick erhalten, wie sich unterschiedliche Vorhaben im Quartier zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen. Das Quartier südlich der Heide hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten zu einem attraktiven Wohnumfeld entwickelt, das sich zudem im Spannungsfeld von Naherholung und Wirtschaft sowie Wissenschaft bewegt. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden wir die Quartiersbesuche weiterführen und mit unseren GesprächspartnerInnen über den Besuchstag hinaus in Kontakt bleiben.”

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