Die SPD-Stadtratsfraktion lehnt den Vorschlag der Verwaltung ab, die Räumlichkeiten der Musikbibliothek freizuziehen und die Bestände auf andere Häuser der Stadtbibliothek umzuverteilen. „ Dieser Vorschlag“, so Johannes Krause, „ist weder angemessen, noch bringt er Einsparungen.“
Der Vorschlag steht im Zusammenhang mit dem Haushaltsplan 2014. Dort sollen 30.000 € bei der Stadtbibliothek gekürzt werden. Da die Räume der Musikbibliothek der Stadt gehören, würde bis auf Heiz- und Wasserkosten kein Geld gespart. Der Geschäftsbereich Kultur und Sport würde auf dem Papier 30.000 € sparen, die Stadt selbst viel weniger.
Die Bestände der Musikbibliothek der Stadt stehen in einem Haus mit der Bibliothek des Händel-Hauses und Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität. Der Bau ist seinerzeit wegen des Verbundes durch das Land gefördert worden und ermöglicht den Nutzern hervorragende Bedingungen.
Johannes Krause dazu: „Diesen Verbund für eine marginale Einsparung aufzulösen ist unsinnig. Wir wollen überhaupt keine Kürzungen bei der Stadtbibliothek. Die SPD-Fraktion wird in den Haushaltsberatungen beantragen, die vorgeschlagene Kürzung bei dieser so wichtigen Einrichtung zurückzunehmen die Mehrausgabe gegenüber dem Planentwurf durch eine Kürzung des Ansatzes für den Betrieb der Wasserspiele zu finanzieren.
„Hier“, so Johannes Krause“ will der Oberbürgermeister unverständlicherweise auf Brunnenpaten verzichten und im kommenden Jahr 100.000 € mehr ausgeben als 2013. Wir finden es gut, wenn Brunnenpaten gesucht und gefunden werden. Das stiftet Identität und stärkt das Bewusstsein dafür, dass eine Stadt auch eine Gemeinschaft ist. Dieses Geld kann für dringendere Dinge verwendet werden.“