Viele Hallenserinnen und Hallenser sind mit dem Fahrrad unterwegs. Sie tun dies auch, wenn sie Großveranstaltungen besuchen. Leider fehlt es dann oft an der Möglichkeit, sein Fahrrad ordentlich anzuschließen. Entweder sind vor Ort keine Fahrradständer vorhanden oder es kommt – veranstaltungsbedingt – zu Sperrungen von vorhandenen Fahrradständern. So stehen die Fahrradständer in der Rathausstraße bei Großveranstaltungen auf dem Markt nicht in der sonst üblichen Anzahl zur Verfügung. Mobile Abstellanlagen für Fahrräder, die in der Nähe des Veranstaltungsortes temporär installiert werden, sorgen für eine zusätzliche Bereitstellung von Fahrradständern. Die Anlagen – dies zeigen Beispiele aus anderen Städten – sind meist zusammenklappbare oder zusammengesteckte Anlagen. Auf diese zusätzlichen Fahrradständer soll durch eine entsprechende Ausschilderung hingewiesen werden. Dies kann auch im Vorfeld von Veranstaltungen im Internet geschehen. Es ist davon auszugehen, dass sich dieses Angebot bei den Besuchern herumspricht und zunehmend genutzt wird.
Die SPD-Stadtratsfraktion hat deshalb beantragt, dass zukünftig bei Großveranstaltungen mobile Abstellanlagen zur Verfügung stehen sollen. Insbesondere bei Veranstaltungen auf dem Markplatz ist es vorstellbar, dass man solche Anlagen in Marktnähe aufstellen kann. Die SPD-Fraktion schlug weiterhin vor zu prüfen, ob die Stadt zur Vereinfachung solche Anlagen selbst anschaffen und den Veranstaltern zur Ausleihe zur Verfügung stellen kann. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club befürwortete diese Vorschläge ausdrücklich.
Auch wenn aus anderen Fraktionen vereinzelte Stadträte unsere Vorschläge unterstützten, fand unser Antrag zunächst keine Mehrheit im Rat. Die Beispiele aus anderen Städten zeigen, dass das Angebot gut von den Radfahrern angenommen wird. Auch für die Veranstalter bietet es Vorteile. Die mobilen Radständer sorgen nicht nur dafür, dass das Fahrradabstellen für die Gäste sicherer und komfortabler wird. Sie verhindern auch, dass Rettungs- und Gehwege zugestellt und Eingänge blockiert werden. Zudem zeigt man: „Radfahrer sind willkommen!“. Wir werden deshalb das Thema nicht einfach als erledigt erklären. Wir werden vielmehr weiterhin Lösungen suchen, mit mobilen Fahrradständern den Besuch von Veranstaltungen in unserer Stadt für Radlerinnen und Radlern noch attraktiver zu machen.