Die SPD-Faktion Stadt Halle (Saale) wird sich im Rahmen der Jugendhilfeplanung und der kommenden Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dass die Stellen der Schulsozialarbeit an den Grundschulen Francke, Hutten und Südstadt erhalten bleiben.
Johannes Krause, Vorsitzender SPD-Fraktion Halle (Saale), erklärte hierzu: „Die Jugendhilfeplanung muss sich in Halle stärker an den realen Situationen vor Ort orientieren. Das heißt: Die Stadt muss Schulen mit offensichtlichen Problemlagen unterstützen. So sieht es der Änderungsantrag der freien Träger im Jugendhilfeausschuss vor. Die SPD-Fraktion un-terstützt die Initiative der freien Träger ausdrücklich, die Schulsozialarbeit an Schulen mit offensichtlichen Problemlagen zu erhalten.“
Detlef Wend, SPD-Stadtrat und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, ergänzte: „Die Stadt sieht selbst den Bedarf sozialpädagogischer Unterstützung für Schüler und Eltern. Insbesondere in sozialen Brennpunkten, in denen zusätzlich mit dem Zuzug von Flüchtlingskindern zu rechnen ist. Aus unserer Sicht besteht also dringender Handlungsbedarf an den Grundschulen August Hermann Francke, Hutten und Südstadt. Hier müssen die Sozialarbeiterstellen erhalten bleiben.“
Hintergrund:
Der Jugendhilfeausschuss stimmt in seiner Sitzung am Donnerstag, 16.09.2015, über den Teilplan der Jugendhilfe ab, der für die nächsten Jahre die Grundlage für die Ausstattung der präventiven Jugendhilfe bilden wird. In Teilen des halleschen Südens sind allerdings seit Beginn des neuen Schuljahres mehrere Grundschulen davon betroffen, dass die Schulsozialarbeit nicht fortgeführt werden kann. Der Grund ist die ausbleibende Förderung für den jeweiligen Träger durch das Landesprogramm „Schulerfolg sichern“.